Keine Zeit fürs Schreiben – Autorendasein trotz Alltag?

Es ist wirklich schrecklich für mich, seit Ewigkeiten nicht mehr richtig geschrieben zu haben. Irgendwie fühle ich mich ziemlich unausgeglichen. Wieso ich nicht schreibe? In diesen Wochen findet mein Abitur statt. Und da stellt sich das Paradoxon auf: Ich stoppe das Schreiben für das Abitur, das mir meine Zukunft sichern soll. Aber eigentlich ist es doch mein sehnlichster Wunsch, meine Zukunft mit dem Schreiben zu sichern. Du siehst, welches Problem sich zeigt. Und aus diesem Grund mache ich mir schon seit einigen Zeiten Gedanken darüber, wie ich denn mein Leben so gestalte, dass mein Wunsch sich verwirklichen kann. Denn was ist denn heutzutage die Norm? Abitur machen, studieren gehen, Ausbildung machen, einen Beruf ausüben… wo bleibt dann Zeit zum Schreiben? In der Rente? Da ich aber nicht bis zur Rente warten will und auch sonst ein Mensch bin, der sich gerne dieser Norm entreißen würde (ich habe schon oft mit dem Gedanken gespielt, zum Abi nicht anzutreten, da es mich nur aufhält und psychisch fertig macht, aber ich schätze, das sind die normalen Gedanken kurz vor den Prüfungen). Jedenfalls wird es bei mir gerade ziemlich ernst und ich merke immer stärker den Drang, mich in einer Geschichte zu verlieren, die ich selbst leiten kann. Doch ich muss mich jedes Mal aufhalten. „Nach dem Abi hast du dafür Zeit“, weise ich mich immer zurecht. Und das habe ich wirklich, zumindest habe ich einen vorläufigen Weg gefunden, wie ich vielleicht doch Schreiben in meinen Alltag integrieren kann – ohne alle sozialen Bedürfnisse vernachlässigen zu müssen.

Ich brauche Zeit zum Schreiben!

Das Jahr Pause, das viele machen bevor sie studieren, ist wahrscheinlich keine originelle Idee, aber trotzdem eine Wunderbare! Doch einige Dinge muss man da wohl doch beachten. Ich bin vor ein paar Wochen zum Beispiel mit meinem Freund zusammengezogen. Aber auch wenn Du noch bei deinen Eltern lebst, solltest Du so langsam Eigenständigkeit dazugewinnen und dich zumindest finanziell ein bisschen engagieren. So sehr ich mein freies Jahr nur mit dem Schreiben verbringen wollen würde: Das ist wohl leider nicht möglich. Also habe ich mich dazu entschlossen, ein Freiwilliges Jahr zu machen. Bei einem Freiwilligen Jahr gibt es natürlich super viele Möglichkeiten. Am Anfang habe ich mich für ein FÖJ (Freiwilliges Ökologisches Jahr) interessiert, weil es einfach genial ist: Du verbringst die meiste Zeit in der Natur (wenn du die richtige Stelle wählst), wo ich persönlich am meisten Inspiration finde. Bei vielen Stellen gibt es außerdem das Angebot einer Wohnung vor Ort + ein wenig Taschengeld. Das ist kein Luxusleben – aber hey: So leben die Künstler! 😀 Dummerweise habe ich die Anmeldefrist zu einem solchen verpasst… Habe schlussendlich dann aber ein FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) gefunden, das gut zu mir passt. Was es ist, ist ja im Endeffekt auch nicht so wichtig (natürlich ist es super, wenn man eines findet, dass einen individuell anspricht). Mir war nur eines sehr wichtig: Ich möchte am Abend und am Wochenende nicht lernen müssen. Wenn ich meine Stunden am Tag abgeliefert habe, möchte ich Zeit haben, um mich meiner Lieblingsbeschäftigung zu widmen: dem Schreiben. Was ich nach dem Jahr mache, steht noch nicht fest. Aber in einem Jahr kann so viel passieren. Vielleicht will ich dann gar nicht mehr das, was ich zu diesem Zeitpunkt möchte. Vielleicht habe ich es aber auch geschafft, eine Geschichte fertig zu schreiben und kann darauf aufbauen. Ach ja, da komme ich gleich wieder ins Träumen. Ich hoffe jedenfalls, dass das alles so klappt. Mich würde interessieren, wie andere es auf die Reihe bekommen, sich genug Zeit zu schaffen, um leben und gleichzeitig schreiben zu können. Also falls Du da schon mehr Erfahrung hast, hinterlasse gerne einen Kommentar! 😊

Aus dem Abistress, Jana


Beitragsbild: Victoria Kure-Wu / https://unsplash.com/photos/kBLURuMTENI * = Affiliate-Link | Die angegebenen Informationen sind ohne Gewähr.


Ich freue mich, Dich hier auf meiner Seite begrüßen zu dürfen! Als Hobbyautorin, mache ich immer wieder neue Erfahrungen, die ich hier mit Dir teilen möchte. Ich hoffe, dass ich Dir helfen kann und bin für Anregungen und sinnvolle Kritik immer offen. 😉

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