Die Mitte der Welt | Andreas Steinhöfel

„Manche Fluchten waren einfach. Es gelang mir, für Tage, manchmal für Wochen, die Realität völlig auszublenden. Die Abenteuer, in die ich von den entliehenen Büchern entführt wurde, mochten so bunt und so verschieden voneinander sein wie die Geschichten aus Tausendundeiner Nacht, doch sie hatten immer denselben Effekt: Sie umgaben mich wie ein schützender Mantel und verbargen mich so vor den Kleinen Leuten, vor der Welt da draußen. Deshalb liebte ich die Bibliothek. Für mich war sie die Mitte der Welt“ (Die Mitte der Welt, S. 133)
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Das Gedächtnis der Insel | Christian Buder

„Ich wusste damals schon, was der Tod bedeutete. Ich hatte die toten Fische im Hafen gesehen oder die toten Möwen, deren Körper in der Sonne in Felsspalten verwesten. Aber das war noch nicht der ganze Tod. Ich erinnere mich, dass mein Vater mir noch Wochen später sagte: ‚Mama kommt nicht wieder. Nie wieder!‘ Und da hatte ich verstanden, was der Tod bedeutete.“ (Das Gedächtnis der Insel, S. 98)
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