Eine Idee! 💡 …und jetzt? – 5 einfache Methoden zur Planung von Geschichten

Warum ist die Planung von Geschichten so wichtig?

Das vorschnelle Schreiben

Da ich meine Ferien mal wieder zum Teil bei meiner Oma auf dem Land verbringe, wo es kein WLAN gibt (dafür aber eine ganze Menge Inspiration), habe ich mir vorgenommen, eine meiner Buchideen in Angriff zu nehmen. Und falls Du auch wie ich ein Hobbyautor bist, dann weißt Du sicher, wie das abläuft: Man hat eine kurze Blitzidee, ist so davon begeistert, dass man sich am liebsten direkt dran setzt. Nach ein paar einleitenden Seiten fällt einem auf, dass man viel zu voreilig war. Am Ende schreibt man nochmal alles um oder verwirft gar die ganze Geschichte.

Aufgegebene Geschichten mit Planung vermeiden

Die Erfahrung des planlosen Schreibens, gefolgt vom Verwurf der Geschichte, habe ich leider schon viel zu oft machen müssen. Vermutlich ist das bei jedem so am Anfang. Aus Fehlern lernt man ja bekanntlich.

Im Folgenden möchte ich Dir gerne meine Methoden nahelegen, die ich mir in den letzten Jahren angeeignet habe. Zwar habe ich immer noch keinen Roman komplett abgeschlossen, kann aber mit Stolz sagen, dass ich tatsächlich kurz davor bin und dort nichts mehr dazwischen kommen kann. Auch bei einem anderen Projekt gehe ich langsam aber sicher aufs Ende zu. Und das alles dank – wer hätte es gedacht? – der guten alten Planung.

Bestandteile der Geschichten-Planung

Planung ist das A und O beim Geschichten schreiben. Dadurch wird Ordnung und Struktur geschaffen, so dass die Geschichte für den Leser nachvollziehbar und – hoffentlich – spannend, lustig, gruselig etc. wird. Die Planung gliedere ich gerne in vier Oberpunkte.

Charaktere

Steckbrief eines Charakters

Natürlich musst Du Dir nicht über jede Person den Kopf zerbrechen, aber mir hilft es immer sehr, wenn ich zumindest für die wichtigsten Rollen eine Biografie erstelle. Dabei kann man ihnen einen richtig ausgeprägten Charakter geben und wirklich kreativ werden. Das macht mir selbst immer ziemlich viel Spaß. Auch wenn Du nicht jede Eigenschaft im Buch erwähnen wirst, können kleine Details den Unterschied machen. Gestalte Deine Rollen menschlich, lass sie Angst vor ungewöhnlichen Dingen haben oder einfach eine große Nase. Manchmal fallen mir auch weitere Handlungen ein, während ich solch einen Charakter erschaffe. Was ich selbst nicht mache, aber machen würde, wenn meine zeichnerischen Fähigkeiten besser wären: Zeichne Deine Charaktere, so hast Du ein echtes Bild vor Augen und kannst sie im Buch noch besser beschreiben.

Situation

Es geht nur um die grobe Situation, also z. B. der Ort. Informiere Dich über die Stadt, so dass du auch das Wetter und die Mitmenschen anpassen kannst. Spielt die Geschichte auf dieser Erde oder in einer Fantasiewelt? Wenn letzteres der Fall ist, dann ist das natürlich ein komplizierteres Unterfangen. Male Dir vielleicht eine Karte der Welt und überlege Dir, welche Besonderheiten es noch gibt, die sie von unserer unterscheidet. Außerdem solltest Du Dir über andere Gegebenheiten klar werden wie z. B. die Jahreszeit – es kann nicht an einem Tag schneien und am nächsten geht die Hauptfigur zum Strand. Es geht darum, der Handlung einen passenden Rahmen zu geben.

Storyline

Jetzt kann Deine Idee endlich ausgearbeitet werden! Da gibt es natürlich viele Wege, ich mache es gerne so, wie ich es in einem anderen Artikel beschrieben habe:


Gliedern in Handlungsstränge – Taktik zum Geschichten planen

Grobe Einteilung in den Spannungsbogen

Spannungsdreieck

Du solltest Dir schon im Klaren darüber sein, was eigentlich den Höhepunkt der Geschichte darstellt, das hilft ungemein beim Schreiben! Du könntest auf ein großes Blatt Papier einen Bogen/ein Dreieck zeichnen und darunter in Stichpunkten deine Handlungsideen notieren. Dann hast Du gleichzeitig auch etwas, an dem Du Dich entlang hangeln kannst.

Was ich aber auch aus meiner Erfahrung heraus sagen kann, ist, dass man sich auch nicht verbieten sollte, anzufangen, bis man nicht alles ausführlich geplant hat. Erst bei der Umsetzung fallen einem die besten Ideen ein, nur solltest Du Dich nicht direkt mit einer Blitzidee dran setzten. Es ist immer schade, eine Geschichte abbrechen zu müssen.

Zusammenfassung in einem Satz

Zu guter Letzt versuche ich innerhalb eines Satzes die Essenz der Geschichte präzise wiederzugeben. So findet man für sich selbst heraus, in welche Richtung die Geschichte gehen soll. Diese Methode erscheint sehr einfach, ist aber sehr effektiv um sich selbst über die Story bewusst zu werden und sich aktiv mit der Hauptaussage zu beschäftigen. Später kann man mit diesem Satz die Geschichte kontrollieren und schauen, ob man die richtige Richtung gewählt hat bzw. die richtigen Dinge ausgedrückt hat.

Ausführlichere Planung

Nach der groben Planung wie in diesem Artikel beschrieben, geht es dann weiter mit der detaillierten Planung:


Detailliertes Planen einer Geschichte – Die Zeitstrahl-Methode

Ich hoffe, ich konnte Dir helfen! Viel Spaß beim Planen und vor allem beim Schreiben!
Liebe Grüße aus den Ferien,
Jana

Ich freue mich, Dich hier auf meiner Seite begrüßen zu dürfen! Als Hobbyautorin, mache ich immer wieder neue Erfahrungen, die ich hier mit Dir teilen möchte. Ich hoffe, dass ich Dir helfen kann und bin für Anregungen und sinnvolle Kritik immer offen. 😉

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