Kurzgesagt
Die serubelanische Prinzessin Sepora flieht vor ihrem Vater, weil dieser sie wegen ihrer besonderen Gabe ausnutzt, in das Reich Theoria, in dem gerade der junge (und gutaussehende) Pharao Tarik herrscht, und landet durch ein Versehen im königlichen Palast, wo sie ungewollt Gefallen an ihrem Feind Tarik findet.Ausführliche Zusammenfassung
Marga Sepora ist die Prinzessin Serubels und hat zudem eine besondere Gabe; sie ist die letzte „Schmiedin“. Ein Schmied hat die Fähigkeit, das begehrte Element Spektorium herzustellen. Ein Grund für ihren Vater, den König, sie daheim festzuhalten und zum Schmieden für seine Zwecke zu zwingen. Als sie sich irgendwann weigert, wird sie weggesperrt. Mit der Hilfe ihrer Mutter schafft sie es zu fliehen. Ihr Ziel ist es, im Königreich Theoria unterzukommen – dem größten Feind Serubels. Anders als geplant landet sie aber als Dienerin direkt im Palast und wird zur persönlichen Beraterin von Tarik, dem jungen Pharao, der sie mit seiner gerechten Art überrascht. Dabei ist er doch der größte Feind seines Vaters und somit auch ihres Heimatlandes.Meine Eindrücke
Mir hat es nicht gefallen. Ich mochte Sepora leider gar nicht, weil sie diesen schon zu oft benutzten Charakter von einer starken und aufmüpfigen, aber doch super weiblichen und wunderschönen Frau hat. Sie ist einfach zu fehlerlos, man kann sich null mit ihr identifizieren und irgendwie macht sie auch immer alles richtig. Da gibt es keinerlei Charakterentwicklung. Dasselbe bei Tarik. Es wird zwar eine Charakterentwicklung vorgeheuchelt, aber im Prinzip ist das nicht so. Am Anfang des Buches wird behauptet, er sei immer so pflichtbewusst und er hatte noch nie Interesse an Mädchen und bla. Aber dass er dann bei Sepora einen charakterlichen Sprung gemacht hat – davon hat man leider gar nichts gespürt als Leser. So, nächster Kritikpunkt: Die Liebesgeschichte mit dem Hintergrund des Politischen. Die politischen Ideen fand ich eigentlich gar nicht so schlecht. Dass mit dem Element, das sie schmieden kann, habe ich so noch nirgendwo gelesen. Die Umsetzung war dann aber nicht so gelungen. Alles spannende wurde irgendwie schon vorweggenommen und es gab nichts mehr, wo man sich dachte: Ahhh, ich will unbedingt wissen, was noch passiert. Es war wirklich alles sehr vorhersehbar. Die Liebesgeschichte war kaum greifbar und ist auch viel zu spät ins Rollen gekommen. Obwohl das Buch eigentlich doch eine Frage bei mir aufgeworfen hat, die mir wahrscheinlich nie beantwortet werden wird. Es wurde immer abwechselnd aus Seporas und Tariks Sicht geschrieben. Allerdings wurde bei Sepora aus der Ich-Perspektive geschrieben und bei Tarik aus der Er-Perspektive. Wieso macht man das, das verstehe ich nicht?! Vielleicht hatte es ja irgendeinen tieferen Grund, der mir nicht ganz klar geworden ist. Fazit: Für einen Fantasyroman war die Story bisschen zu schwach und für ein Liebesgeschichte war die Liebe bisschen zu langweilig. Als Mischmasch also nicht so fesselnd. Den zweiten Band werde ich nicht lesen.Liebe Grüße, Jana